Katzen: Unerwünschte Urinmarkierung 

Was stinkt hier so? Gehörst du auch zu den Katzenhaltern, deren Tiere unliebsame Duftbotschaften in der Wohnung verteilen? Wie du erkennst, dass deine Katze wirklich markiert und nicht nur unsauber ist und warum die richtige Reinigung so wichtig ist, liest du hier. 

Eigentlich ist das Markieren mit Urin ein typisches Verhalten für Katzen. Sie teilen so wichtige Botschaften mit anderen Katzen. „Ich war hier“ – könnte man es für Menschen übersetzen. Nur, dass noch feinere Nuancen mit enthalten sind, zum Beispiel, wann genau und wer da war. Außerdem werden auch Geschlecht und Gesundheitszustand übermittelt. Draußen ergibt das durchaus Sinn – so lassen sich die Streifzüge mit denen anderer Katzen koordinieren und mögliche Sexualpartner finden. Im Haus aber ist das Markieren ein großes Ärgernis. Es gibt unschöne Flecken und es stinkt!  

 

Markieren oder Unsauberkeit? 

Zuerst einmal: Du bist mit deinem Problem nicht alleine! Laut einer Statistik urinieren rund fünf Prozent aller Katzen manchmal im Haus. Um ein Gegenmittel gegen das Markieren im Haus zu finden, muss man erst einmal verstehen, warum das Tier das tut. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Dabei gilt es erst einmal zu wissen, ob es sich bei dem Missgeschick um eine „Unsauberkeit“ oder eine bewusste Markierung handelt. 

 

Markieren: Gezieltes Verhalten 

Wer sein Tier zufällig dabei beobachtet, wie es irgendwo im Haus Urin absetzt, sieht den Unterschied sehr deutlich. Beim Markieren steckt eine eindeutige Absicht dahinter. Normalerweise beschnüffelt die Katze erst die Stelle, die sie markieren möchte, dann dreht sie sich um und versprüht rückwärts eine kleine Menge Urin. Manche Katzen gehen dafür auch leicht in die Hocke – und nutzen so Schuhe, alte Kleidungsstücke oder Plastiktüten für ihre Duftbotschaften. Bei einer Unsauberkeit ist die Urinmenge meist größer und sie wird, je nach Ursache, eher nebenbei oder bewusst leicht verschämt in einer bestimmten Ecke verrichtet. Und die Katze scharrt hinterher, zumindest angedeutet, am Boden. 

 

Katze ist nicht ans Katzenklo gewöhnt 

Besonders bei jungen Kätzchen passiert gerne mal ein Malheur außerhalb vom Katzenklo. Denn die Tiere müssen erst an den Gebrauch gewöhnt werden. Gleichzeitig kann es bei älteren Katzen auch der Fall sein, dass die Gewöhnung versäumt wurde und erst erlernt werden muss.  

Wie du deiner Katze den Gang aufs Katzenklo beibringen, eerfährst du im Text: So klappt es mit dem Katzenklo

 

Probleme mit dem Katzenklo 

Katzen sind eigentlich reinlich Tiere. Sie gehen nicht gerne auf ein volles Katzenklo. War das Klo vielleicht verschmutzt oder die Tür zum Raum mit Katzenklo zu? Wurde ein neues Einstreu verwendet oder ein neues Klo? Ist der Ort, an dem es steht, ungestört? Dies sind alles mögliche Faktoren für Katzen, das Klo nicht zu benutzen. Wenn es um die weitere Suche nach möglichen Ursachen geht, ist es deswegen wichtig herauszufinden: Geht Ihre Katze – neben den Pfützchen, die sie im Haus verteilt – auch noch ganz normal aufs Katzenklo? Wenn ja, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um Markierungen. 

 

Urinpfützchen aufgrund von Krankheit 

Diabetes, FLUTD oder Blasenentzündung sind nur einige der möglichen Erkrankungen, die auch die Harnwege in Mitleidenschaft ziehen. Lass deshalb von einem Tierarzt ausschließen, dass dein Tier krank ist und es deswegen zu den Pfützchen kommt.  

 

Alte Katze 

Ältere Katzen gehen oft nicht mehr so gerne nach draußen, um zu urinieren. Ist der Zugang zum Katzenklo beschwerlich oder schwierig, wird sie sich andere Wege suchen, ihrem Drang nachzugeben. Ein niedrigerer Rand des Katzenklos und weiches Einstreu können hier zum Beispiel helfen. 

 

Hormoneller Überschwang 

Sehr oft sind die Missetäter Kater! Sie haben einen verstärkten Drang, zu markieren. Denn sie haben eine Menge mitzuteilen.  

 

Revierverhalten, Angst und Nervosität 

Nervöse oder ängstliche Katzen markieren, um sich mit „ihrem“ Geruch zu umgeben. Das gibt ihnen eine gewisse Sicherheit. Das geschieht zum Beispiel, wenn eine fremde oder neue Katze in ihr Revier, also das Zuhause, kommt. Aber auch fremde Menschen oder Hunde im Haus können zur Duftmarkierung führen. Auch Rivalität bei mehreren Katzen in einem Haushalt führt vermehrt zu Urinmarkierungen. Manchmal reicht es auch, dass eine Katze durchs Fenster draußen eine Katze sieht, um drinnen ihre Duftmarke zu setzen. 

 

Protest 

Manche Besitzer haben das Gefühl, dass Katzen bewusst markieren, um sie zu ärgern. Dieser Eindruck wird noch verstärkt, weil manche Katzen regelrecht Blickkontakt suchen, wenn sie zur Missetat schreiten. Experten sind aber der Meinung, dass es sich dabei nicht um „Protest“ im eigentlichen Sinne handelt und raten dazu, das Verhalten der Katzen nicht zu vermenschlichen. Im Klartext: Nein, deine Katze möchte dich nicht ärgern! 

 

Richtig reinigen! 

Völlig egal, ob deine Katze unsauber ist oder bewusst markiert: Es ist wichtig, dass du die Stelle des Unglücks sehr gründlich reinigst! Denn ist eine Stelle einmal als „Klo“ geruchlich markiert, ist es für die Katze auch deutlich wahrscheinlicher, sie ein zweites Mal zu diesem Zwecke zu benutzen. Geruch und Farbe von Katzenurin ist dabei für viele Reinigungsmittel eine Herausforderung. Darum hat sich Nature’s Miracle® genau darauf spezialisiert. 

Hast du Urinflecken entdeckt? Kein Grund, ärgerlich zu werden – greif einfach zu einem Tuch und Nature’s Miracle®. Tupf die Flüssigkeit erst mit dem Tuch ab und sprüh dann Nature’s Miracle® Urine Remover drauf. Warte ungefähr eine viertel Stunde, dann kannst du die Reste auftupfen. Die spezielle Formel bricht die organischen Strukturen des Katzenurins auf. Das Ergebnis: Weder deine Katze noch du kannst die Duftmarkierung noch riechen. Auch optisch merkst du nichts mehr von dem Malheur. 

Das ist nur der erste Schritt, um weitere Markierungen zu unterbinden. Was du noch tun kannst, erfährst du hier: So markiert deine Katze nicht mehr in der Wohnung.

 

Quellen: